Die Dome
im nördlichen Abschnitt des lang gestreckten Mare Insularum sind die
größten Dome
auf der sichtbaren Seite des Mondes. Die kuppelförmigen Erhebungen
erreichen allesamt Höhen
von nur wenigen hundert Metern, ihre Basisdurchmesser sind bis zu 10km
groß. Das Profil dieser Formationen ist daher sehr flach. Irdische
Schildvulkane, z.B. solche auf Island oder Hawai kommen der
Erscheinungsform sehr nahe. Nördlich von Hortensius hat sich eine
Gruppe von insgesamt sechs Domen gebildet. Alle Dome besitzen auf ihren
Gipfeln kleine Gruben mit Durchmessern von 1,5km und weniger.
Das 40km große Ringgebirge Aristarchus auf der Südseite des Aristarchus-Plateaus wäre an sich ein recht unscheinbarer Krater, wenn nicht zwei Besonderheiten seine herausragende Stellung begründen würden. Erstens ist das Material in seinem Kraterinneren das hellste Gestein der sichtbaren Mondseite und zweitens stellt Aristarchus und dessen Umgebung die Re gion mit der höchsten Anzahl von beobachteten LTPs (Lunar Transient Phenomena) dar. Im Teleskop erscheint der Krater scharf abgegrenzt und wie aus dem Mondboden herausgeschnitten. Ebenfalls sind die Terrassen im Kraterinneren hervorragend erhalten. Beides spricht für ein sehr junges Alter von Aristarchus, welches auf 500 Millionen Jahre geschätzt wird, wobei aufgrund aktueller Daten sogar von nur rund 200 Millionen Jahren ausgegangen wird. Das helle Gestein unterhalb des Oceanus Procellarum wurde beim Einschlag zutage gefördert und hauptsächlich in südöstlicher Richtung bis zu 150km weit geschleudert, wo es sich teilweise mit dem Strahlensystem von Copernicus überlagert. Aufgrund dieser ungleichmäßigen Verteilung des Auswurfmaterials ein Himmelskörper als Impaktor anzunehmen, der in flachem Winkel die Mondoberfläche traf. Auch der aus der Kratermitte versetzte kleine Zentralberg unterstützt diese Annahme. Im Teleskop mit mittlerer Öffnung sind besonders die inneren Wallhänge von Aristarchus interessant. Diese sind von einem unge- wöhnlichen Muster aus dunklen Streifen und hellen Flächen – vorzugsweise auf der Westseite – durchzogen. Auch bei hohem Sonnenstand lohnt sich deshalb ein Blick in das Kraterinnere.
Das 40km große Ringgebirge Aristarchus auf der Südseite des Aristarchus-Plateaus wäre an sich ein recht unscheinbarer Krater, wenn nicht zwei Besonderheiten seine herausragende Stellung begründen würden. Erstens ist das Material in seinem Kraterinneren das hellste Gestein der sichtbaren Mondseite und zweitens stellt Aristarchus und dessen Umgebung die Re gion mit der höchsten Anzahl von beobachteten LTPs (Lunar Transient Phenomena) dar. Im Teleskop erscheint der Krater scharf abgegrenzt und wie aus dem Mondboden herausgeschnitten. Ebenfalls sind die Terrassen im Kraterinneren hervorragend erhalten. Beides spricht für ein sehr junges Alter von Aristarchus, welches auf 500 Millionen Jahre geschätzt wird, wobei aufgrund aktueller Daten sogar von nur rund 200 Millionen Jahren ausgegangen wird. Das helle Gestein unterhalb des Oceanus Procellarum wurde beim Einschlag zutage gefördert und hauptsächlich in südöstlicher Richtung bis zu 150km weit geschleudert, wo es sich teilweise mit dem Strahlensystem von Copernicus überlagert. Aufgrund dieser ungleichmäßigen Verteilung des Auswurfmaterials ein Himmelskörper als Impaktor anzunehmen, der in flachem Winkel die Mondoberfläche traf. Auch der aus der Kratermitte versetzte kleine Zentralberg unterstützt diese Annahme. Im Teleskop mit mittlerer Öffnung sind besonders die inneren Wallhänge von Aristarchus interessant. Diese sind von einem unge- wöhnlichen Muster aus dunklen Streifen und hellen Flächen – vorzugsweise auf der Westseite – durchzogen. Auch bei hohem Sonnenstand lohnt sich deshalb ein Blick in das Kraterinnere.
»Swirls«
– frei übersetzt Wirbel – sind sehr seltene Strukturen auf
der Mondoberfläche. Auf
der Mondrückseite sind nur wenige von ihnen
bekannt und die sichtbare Mondseite zeigt nur
ein ausgeprägtes Exemplar: Reiner Gamma, in
der Nähe des 29km großen Kraters Reiner im
Oceanus Procellarum. Das Besondere an diesen
Formationen ist, dass es sich um völlig ebene
Strukturen ohne Erhebungen oder Vertiefungen
handelt. Die Entstehung der hellen Wirbel ist
nicht geklärt. Als Ursache werden Kometeneinschläge,
Mikrometeoriten und elektrostatische
Effekte diskutiert. Gesichert ist nur die Tatsache,
dass es sich bei Reiner Gamma auch um einen
Ort mit verstärktem Magnetfeld handelt. Der zentrale Bereich von
Reiner Gamma hat eine Ausdehnung von etwa 35km und ist damit in
einem
Teleskop mit kleiner Öffnung als kaulquappenförmige Aufhellung auf der
dunklen Oberfläche des
Oceanus Procellarum leicht sichtbar. Mit zunehmender Öffnung und
Vergrößerung zeigt sich Reiner Gamma detaillierter. Im Teleskop mit
mittlerer
Öffnung sind bei ruhiger und klarer Luft die schweifartigen
Verwirbelungen gut erkennbar. Sie erinnern
in ihrem Aussehen an Milch, die in einem Kaffee verrührt wurde. Feine
Ausläufer verlaufen bogenförmig etwa 200km nach Süden und in nördlicher
Richtung bis in einer Entfernung von etwa 235km.
Nur 8km westlich vom namensgebenden Birt
beginnt mit dem kleinen Krater Birt F (3km) die
sehr schmale Rima Birt (Birtrille). Auf einer Länge von 50km verläuft die Rille in einer sanften
Kurve nach Nordwesten und endet schließlich
auf einem 600m hohen Dom im Krater Birt E
(5km). Mit diesem Erscheinungsbild sollte Rima
Birt einen vulkanischen Ursprung haben und
Lava durch die Rille geflossen sein. Im Prinzip
ist Rima Birt bereits in einem kleinen Teleskop
mit 80mm Öffnung zu erkennen, dann müssen
die Bedingungen aber optimal sein und das
Teleskop eine hochwertige Optik besitzen. Teleskope mit mittlerer Öffnung zeigen die Rille
aber sicher. Durch ein Teleskop mit mittlerer
Öffnung sind bei hoher Vergrößerung auch die
beiden Krater Birt F und E zu erkennen, sowie
in der Umgebung weitere kleine Satellitenkrater
mit Größen von 2km bis 3km.
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