Donnerstag, 20. Dezember 2012

Hallo



Was gibt es Schöneres, als unter einem klaren Sternenhimmel zu stehen und die großen und kleinen Wunder am Firmament zu genießen. Mit Fernglas, Teleskop oder auch nur mit dem bloßen Auge gibt es so viel Spannendes zu entdecken, dass die Nächte meist zu kurz sind. Ich möchte hier einen kleinen Einblick in einige meiner "Astroerlebnisse" der letzten Jahre geben. Vielleicht läßt sich der ein oder andere von der Begeisterung für dieses schöne Hobby anstecken ... es lohnt sich! 
Wenn Sie im Köln-Bonner-Raum leben, finden Sie z. B. Anschluß in der Astrogruppe Köln-Bonner-Astrotreff (KBA) Hier sind neue Astrofreunde immer Willkommen!

Publikationen



Hobby-Astronom in 4 Schritten
Ein 1×1 der praktischen Astronomie
Lambert Spix

So fällt der Einstieg in die praktische Astronomie leicht: 52 Kapitel erklären, was Hobby-Astronomen wissen wollen. Von den Grundzügen der ältesten Wissenschaft der Welt spannt sich der inhaltliche Bogen über praktische Fragen bei der Bedienung eines Teleskops bis hin zu Beobachtungsvorschlägen für die ersten galaktischen Erlebnisse. Leicht verständlich und anschaulich illustriert werden alle wichtigen Themen für einen grundlegenden Einstieg in dieses spannende Hobby thematisiert.

»Hobby-Astronom in 4 Schritten« bietet Informationen zu Wissen, Ausrüstung, Beobachtung und Objekttipps für Hobby-Astronomen und solche, die es werden wollen. Praxisbezogenheit und Vollständigkeit, die sich an den tatsächlichen Problemen eines Hobby-Einsteigers orientieren, unterscheiden dieses Buch von anderen Astronomie-Einführungen. Durch die leicht navigierbare doppelseitige Struktur ist das Buch als Nachschlagewerk wie als erste Anleitung gleichermaßen geeignet. Ein ausführliches Glossar erklärt 235 Fachbegriffe, die im Text hervorgehoben sind.

Die 2. Auflage wurde grundlegend überarbeitet und aktualisiert. Übersichtliche Sternkarten zeigen die Positionen der Planeten bis 2014. Die Übersicht astronomischer Ereignisse reicht bis ins Jahr 2030.



skyscout
Sterne und Sternbilder am Südhimmel einfach finden
Lambert Spix

Der Skyscout ist als »Immer-dabei-Werkzeug« für Sternfreunde konzipiert. Einsteiger lernen einfach, Sterne und Sternbilder zu finden und Amateurastronomen finden eine kompakte und robuste Aufsuchhilfe für ihre Lieblingsobjekte.
Eine einfache und schnelle Orientierung am Sternhimmel bietet das aufeinander abgestimmte Kartenset. Vier Karten stellen den Anblick des gesamten Himmels in den verschiedenen Jahreszeiten dar. Die Sterne und Sternbilder des mitteleuropäischen Himmels und die die 50 besten Himmelsobjekte für Ferngläser und Fernrohre sind auf acht Detailkarten dargestellt. Alle Beschreibungen sind Einsteiger-freundlich und einfach nachvollziehbar – für die ersten eigenen Expeditionen unter dem Nachthimmel.




20 Mondtouren für Hobby-Astronomen
Lambert Spix, Frank Gasparini

Krater, Rillen, Meere, Gebirge: Auf dem Mond gibt es viel zu sehen, doch im Teleskop fällt bei der Vielzahl der Objekte die Orientierung auf dem Mond schwer. Dieses Buch beschreibt leicht verständlich, wie man auf dem Mond navigiert, ohne vom Weg abzukommen.

Im Praxisteil führen 20 Touren über den gesamten Mond und zeigen die schönsten Mondformationen für kleine und mittlere Teleskope. Alle besonders für Einsteiger sehenswerten Mondregionen sind abgedeckt, gleichzeitig werden auch Geheimtipps und schwierigere Ziele gezeigt. Ausführliche Beschreibungen und Übersichtsfotos unterstützen die Orientierung, so dass kein zusätzlicher Mondatlas benötigt wird.


Mondmeere, Krater und Gebirge einfach finden und beobachten
Lambert Spix

Der Mond ist der einzige Himmelskörper, auf dem schon mit einem bescheidenen Fernglas oder Teleskop außerirdische Landschaften sichtbar sind. 13 Mondphasentafeln, die den Anblick des Mondes im Abstand von 2 Tagen wiedergeben, zeigen die Lage und Beobachtungssituation der wichtigsten Mondformationen. Insgesamt 58 Mondmeere, Krater und Gebirge sind verzeichnet und ausführlich in Text und Bild beschrieben.

Der moonscout ist als »Immer-dabei-Werkzeug« für Mondfreunde konzipiert. Einsteiger lernen einfach, sich auf dem Mond zurecht zu finden und Amateurastronomen finden eine kompakte und robuste Aufsuchhilfe für die wichtigsten Mondformationen.

Der Moonscout enthält eine Übersichtskarte, 13 Mondphasenkarten und Beschreibungen und Fotos zu 58 Mondformationen.


Ferngläser für Astronomie und Naturbeobachtung
Lambert Spix

Ferngläser sind leicht zu transportieren, bequem zu tragen und schnell einsatzbereit: Das ideale optische Allzweckmittel!

»Fern-Seher« ist das erste deutschsprachige Buch, das nicht nur die Bauarten und Ausstattungsmerkmale erklärt, sondern auch Auswahltipps für verschiedene Anwendungsgebiete gibt. Zahlreiche anschaulich bebilderte Beispiele erklären Bildfehler, Reinigung und Reparatur.

Der zweite Teil des Buches gibt ausführliche Hinweise für den Blick nach oben: Neben der Beobachtung von Mond und Planeten werden die sicheren Methoden der Sonnenbeobachtung erklärt. Daneben werden mehr als zwei Dutzend lohnende Ziele jenseits des Sonnensystems vorgestellt — inklusive realitätsnaher Abbildungen, die die Objekte so zeigen, wie sie im Fernglas sichtbar werden.

Ein Muss für alle astronomischen und nicht-astronomischen Fernglas-Freunde!


Sterne und Sternbilder am Südhimmel einfach finden
Lambert Spix

Von Mitteleuropa aus sind nur zwei Drittel des Sternhimmels sichtbar. Reist man jedoch in den Süden, steigen die bei uns nicht sichtbaren Sterne des Südhimmels empor, die zu den beeindruckendsten Landschaften des Himmels zählen. Der skyscout süd ist als »Immer-dabei-Werkzeug« für Reisen vom Mittelmeer bis nach Südafrika konzipiert.

Ein schnelles Kennenlernen des südlichen Sternhimmels ermöglicht das aufeinander abgestimmte Kartenset. Zehn Karten zeigen den Himmel vom Mittelmeer (37° Nord), den Kanaren (23° Nord), dem Äquator (0°) sowie von Namibia/Chile (23° Süd) und Südafrika/Australien (37° Süd). Detailkarten stellen die unbekannten Sternbilder vom Kreuz des Südens bis zum Pfau mit den besten Himmelsobjekten für Ferngläser und kleine Fernrohre genauer vor.

Alle Beschreibungen sind Einsteiger-freundlich und einfach nachvollziehbar - für die ersten eigenen Expeditionen am Südhimmel.






Marszeichnungen März/April 2012

Im März und April hat es endlich einmal einigen erfolgreichen Marsbeobachtung geklappt. Das Marsscheibchen ist für die visuelle Beobachtung  recht klein, so dass hohe Vergrößerungen erforderlich sind. Die Albedostrukturen sind teilweise schwierig zu erfassen; auffallend sind aber immer wieder kleine, helle Wolken und größere Wolkengebiete, die visuell schwächer erscheinen.
Alle Zeichnungen entstanden an einem CPC 9,25", bei Vergrößerungen von 300fach bis 335fach. Als Farbfilter wurde hauptsächlich Hellgrün und Hellblau verwendet.

Dienstag, 18. Dezember 2012

Mondzeichnungen 2011/2012

Die Dome im nördlichen Abschnitt des lang gestreckten Mare Insularum sind die größten Dome auf der sichtbaren Seite des Mondes. Die kuppelförmigen Erhebungen erreichen allesamt Höhen von nur wenigen hundert Metern, ihre Basisdurchmesser sind bis zu 10km groß. Das Profil dieser Formationen ist daher sehr flach. Irdische Schildvulkane, z.B. solche auf Island oder Hawai kommen der Erscheinungsform sehr nahe. Nördlich von Hortensius hat sich eine Gruppe von insgesamt sechs Domen gebildet. Alle Dome besitzen auf ihren Gipfeln kleine Gruben mit Durchmessern von 1,5km und weniger.



Das 40km große Ringgebirge Aristarchus auf der Südseite des Aristarchus-Plateaus wäre an sich ein recht unscheinbarer Krater, wenn nicht zwei Besonderheiten seine herausragende Stellung begründen würden. Erstens ist das Material in seinem Kraterinneren das hellste Gestein der sichtbaren Mondseite und zweitens stellt Aristarchus und dessen Umgebung die Re gion mit der höchsten Anzahl von beobachteten LTPs (Lunar Transient Phenomena) dar. Im Teleskop erscheint der Krater scharf abgegrenzt und wie aus dem Mondboden herausgeschnitten. Ebenfalls sind die Terrassen im Kraterinneren hervorragend erhalten. Beides spricht für ein sehr junges Alter von Aristarchus, welches auf 500 Millionen Jahre geschätzt wird, wobei aufgrund aktueller Daten sogar von nur rund 200 Millionen Jahren ausgegangen wird. Das helle Gestein unterhalb des Oceanus Procellarum wurde beim Einschlag zutage gefördert und hauptsächlich in südöstlicher Richtung bis zu 150km weit geschleudert, wo es sich teilweise mit dem Strahlensystem von Copernicus überlagert. Aufgrund dieser ungleichmäßigen Verteilung des Auswurfmaterials ein Himmelskörper als Impaktor anzunehmen, der in flachem Winkel die Mondoberfläche traf. Auch der aus der Kratermitte versetzte kleine Zentralberg unterstützt diese Annahme. Im Teleskop mit mittlerer Öffnung sind besonders die inneren Wallhänge von Aristarchus interessant. Diese sind von einem unge- wöhnlichen Muster aus dunklen Streifen und hellen Flächen – vorzugsweise auf der Westseite – durchzogen. Auch bei hohem Sonnenstand lohnt sich deshalb ein Blick in das Kraterinnere.




»Swirls« – frei übersetzt Wirbel – sind sehr seltene Strukturen auf der Mondoberfläche. Auf der Mondrückseite sind nur wenige von ihnen bekannt und die sichtbare Mondseite zeigt nur ein ausgeprägtes Exemplar: Reiner Gamma, in der Nähe des 29km großen Kraters Reiner im Oceanus Procellarum. Das Besondere an diesen Formationen ist, dass es sich um völlig ebene Strukturen ohne Erhebungen oder Vertiefungen handelt. Die Entstehung der hellen Wirbel ist nicht geklärt. Als Ursache werden Kometeneinschläge, Mikrometeoriten und elektrostatische Effekte diskutiert. Gesichert ist nur die Tatsache, dass es sich bei Reiner Gamma auch um einen Ort mit verstärktem Magnetfeld handelt. Der zentrale Bereich von Reiner Gamma hat eine Ausdehnung von etwa 35km und ist damit in einem Teleskop mit kleiner Öffnung als kaulquappenförmige Aufhellung auf der dunklen Oberfläche des Oceanus Procellarum leicht sichtbar. Mit zunehmender Öffnung und Vergrößerung zeigt sich Reiner Gamma detaillierter. Im Teleskop mit mittlerer Öffnung sind bei ruhiger und klarer Luft die schweifartigen Verwirbelungen gut erkennbar. Sie erinnern in ihrem Aussehen an Milch, die in einem Kaffee verrührt wurde. Feine Ausläufer verlaufen bogenförmig etwa 200km nach Süden und in nördlicher Richtung bis in einer Entfernung von etwa 235km.



Nur 8km westlich vom namensgebenden Birt beginnt mit dem kleinen Krater Birt F (3km) die sehr schmale Rima Birt (Birtrille). Auf einer Länge von 50km verläuft die Rille in einer sanften Kurve nach Nordwesten und endet schließlich auf einem 600m hohen Dom im Krater Birt E (5km). Mit diesem Erscheinungsbild sollte Rima Birt einen vulkanischen Ursprung haben und Lava durch die Rille geflossen sein. Im Prinzip ist Rima Birt bereits in einem kleinen Teleskop mit 80mm Öffnung zu erkennen, dann müssen die Bedingungen aber optimal sein und das Teleskop eine hochwertige Optik besitzen. Teleskope mit mittlerer Öffnung zeigen die Rille aber sicher. Durch ein Teleskop mit mittlerer Öffnung sind bei hoher Vergrößerung auch die beiden Krater Birt F und E zu erkennen, sowie in der Umgebung weitere kleine Satellitenkrater mit Größen von 2km bis 3km.